Freitag, 30. März 2012

vpn, e-book reader & co

Die wichtigsten 3 technischen Begleiter, die unser Allagsleben in China etwas mehr wie zu Hause gestalten, möchte ich euch heute vorstellen. Weil sie uns sehr viel Freude bereiten und unsere Lebensqualität in China doch um einiges verösterreichischen :D


VPN
Das ist wohl eine der tollsten und wichtigsten Erfindungen, die man sich hier in China zu Nutze machen sollte. Denn durch einen VPN-Anschluss ist es möglich BB zu umgehen und all die bösen, schädlichen, westlichen Internetseiten, die eigentlich in China nicht funktionieren sollten, doch anklicken zu können. Und solche Seiten gibt es leider einige, wie zB Facebook, Wikipedia und manchmal sogar Google (hängt anscheinend von der jeweiligen Tagesverfassung von BB ab :)

Deshalb sollte man sich einen VPN Anbieter suchen und alles andere wird einem dann erklärt. Das System ist ein Einfaches: Man wählt sich irgendwo im Westen in einen Server ein und kann dann von dort die gewünschten Seiten öffnen. Und um nur ca. 6 EUR im Monat kann man sich im Internet weiterhin flügelfrei bewegen.


E-Book-Reader
Mein Mann und ich sind richtige Leseratten und deshalb war dieser Reader für uns wohl auch eine der besten Anschaffungen. Denn wenn man glaubt, dass man hier in China einfach in einen Bookstore reinmaschieren kann und sich englische - geschweige denn deutsche - Bücher kaufen kann, der irrt. Nicht mal Zeitschriften bekommt man hier in Englisch.

Der E-Book-Reader macht also alles um einiges einfacher. Einfach im Netz das gewünschte Buch kaufen und runterladen und langen Lesenächten steht rein gar nix mehr im Wege. Definitiv eine Anschaffung, die ich jedem zukünftigen Expat empfehlen würde.


Bong.tv
Ich liebe Bong.tv! Im Grunde genommen ist das ein Videorekorder, der mir alle meine deutschen Serien aufnimmt, auf die ich nur schwer verzichten könnte. Natürlich gibt es mehrere Anbieter, an die man sich wenden und sich so deutsche Programme runterladen kann. Wir haben uns für Bong.tv entschieden, weil es fast nie zu Problemen kommt.Wieder entrichtet man eine minimale monatliche Gebühr an den Anbieter, die sich aber definitiv auszahlt. Aber mit 6 EUR sollte man schon dabei sein.

Der einzige Nachteil an diesen virtuellen Videorekordern: ein Sender macht Mucken und erlaubt es nicht, dass man seine Programme runterladen kann. Wer also ohne DSDS oder DST nicht leben kann, wird ein schweres Leben haben. Es sei denn man kauft die gesamte Staffel via iTunes ... ja richtig - kauft. Denn für Qualitätsfernsehen sollte so richtig gelöhnt werden :D

-----

Today I want to introduce you our 3 favourite technical advices while living abroad. We are really glad to have them, otherwise I would miss a bit of Austrian lifestyle :D

Mittwoch, 28. März 2012

new in since shanghai ... h&m, marni & co


Noch nie habe ich ein Teil ergattert, wenn H&M eine Designkooperation mit einem Luxuslable eingegangen ist. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Schon mehrmals saß ich kurz vor 9 Uhr perfekt vorbereitet vor dem Internet, mit dem Ziel beim Onlineshopping die Schnellste zu sein. Bis jetzt allerdings ging mein Vorhaben immer määächtig in die Hose. Von Systemabstürzen bis über Verzweiflungsanrufen von aufgelösten Kunden und urwichtigen, nicht aufschiebbaren Arbeitsaufträgen von meinem Ex-Chef war alles dabei.

Da ich anscheinend nicht die Einzige bin, der es so ergangen ist, kann man auch auf den verschiedensten Blogs die kuriosesten Anleitungen, Vorbereitungen und Shoppingstrategien lesen, wie man sich am besten ein geniales Teilchen eben einer solchen, schnell vergriffenen Kooperation unter seine Nägel reißt. Aber mal ehrlich: jedes Mädl, dass mir mit eben so einem Designerteil auf offener Straße begegnet ist, war mir nie so ganz geheuer und ich hielt deshalb immer etwas Sicherheitsabstand ein. Meine schlimmste Befürchtung beim Shopping ist es nach wie vor, mich in ein Einzelstück in einem Laden zu verlieben - und zwar im selben Augenblick wie eine H&M/Designkooperation-Teilchen-Trägerin. Dann hätte ich es nämlich ausgestanden und es würde Blut fließen ... mein Blut, denk ich mal :D

Aber, wie schon gesagt, das war einmal. Denn nun habe ich eine ganz neue Strategie entwickelt, um an diese begehrten Kleidungsstücke zu kommen: einen Shoppingausflug nach Shanghai. Genau 1,5 Wochen nach dem Launch schlenderte ich bei einem H&M vorbei und dabei sprang mir doch tatsächlich das komplette Marni Sortiment (noch in allen Größen erhältlich!!!) in die Augen. Anscheinend beweisen die Chinesen doch mehr Stil, als ich bisher angenommen habe und ihnen kratzt dieses ganze Getue um die Designerteilchen mal gar nicht. Denn mal ehrlich: sooo umwerfend waren die Entwürfe von Marni nun wirklich nicht. Klar, waren 2 - 3 unbedingt-haben-will-aaaaaaaaaaaaaaaahhh Teilchen dabei. Aber ein paar von den Designs hätte ich nicht mal meiner Oma zugetraut. Die einzige Person, die ich kenne, die sich ohne sich zu schämen mit einer Pyjama-Hose auf der Straße blicken lassen würde. Und anscheinend bin ich doch nicht genug Fashionista, dass mir die gesamte Kollektion gefällt, ich mir für H&M-Verhältnisse ein doch etwas teureres Kleidungsstück kaufe und dann irgendwie versuche das Beste daraus zu machen - mit dem einzigen Sinn und Zweck in das Blickfeld eines Streetstyle-Fotografen zu laufen und von diesem gnädiger Weise abgelichtet zu werden.

Trotzdem hat es ein Kleid in meinen Kleiderschrank geschafft und ich liiieeeeebe es. Meine nicht ganz so designverliebte Hälfte kommentierte meinen Kauf mit folgenden Worten: Und das soll ein Luxuslabel entworfen haben? Tzzz ... Männer!

-----

Until now I was never in such a lucky position to snatch a piece of a design cooperation between H&M and a luxury brand. Oh, believe me - I tried it more than once! But there was always something more important, than sitting infront of the computer. And twice I had an abnormal system end.

But I am not the only one handling with such problems. Therefore you can read a lot of blogs, giving advice in how tho catch a piece. But, to be honest: every girl wearing such a piece is a little bit suspicious in my eyes and I was always holding safety distance between her and me. My biggest fear is still to fell in love with the last piece of a shop - at the same time a H&M-design-cooperation-cloth-wearing girl does. I think that would be my last day and blood would flow like water ... my blood :D

As I told you before, this time is over. I have a new strategy snatching such a piece: a shoppingtrip to Shanghai. 1,5 weeks after the launch I was passing by a H&M store and I couldn't believe what I saw: the complete assortment of the Marni for H&M collection in every size! That's the reason why I am convienced that the Chinese have more style than assumed until now. Because I think the assortment isn't as outstanding. Of course there are 2 or 3 must-haves! But some of the pieces my grandmother would refuse to wear - the only person I know being not ashamed when wearing jammies on the street. It seems I am not enough fashionista to ignore my good taste, to buy a piece and to try to make something good looking out of it. And the only reason for this is the hope, to attract the attention of a streetstyle-clicker.

Nevertheless one piece found its way to my closet and I looooooooove it. My not really design-interested half saw it and his statement was the following: And this is designed by a luxurylabel??? Tzzzzz ... men!

Endlich mal Farbe in meinem Schrank! Frühling - ich kommeeeeee! // Finally colours in my closet! Spring can come!

Mein absolutes Lieblingsteil: die no-name Clutch aus einem kleinen Lädchen im Französischen Viertel. // My favourite part: a no-name clutch I found in a small shop.

von links: überlanger Rock und graues Kleid - Asobio, pink/oranges Kleid - Only, Blazer - Zara, Kleid - H&M, Clutch - no-name, Kette - Asobio

Dienstag, 27. März 2012

chinese motivation

You are supposed to be better!


Ein Satz, der nicht wirklich dazu beiträgt einen Tag zu einem perfekten Tag zu machen. Schon gar nicht, wenn man ihn von seiner Professorin hört. Noch weniger, wenn man sich lernwillig jeden Tag mehrere Stunden Chinesisch zu Gemüte führt - mit der Hoffnung, dass doch irgendwann Licht am Ende des Tunnels erscheint. Diese Hoffnung kann ich mir ja jetzt schön gepflegt einrexen :D

Das einzig Gute an dieser Geschichte ist, dass diese Aussage an alle Westler gerichtet war - also genau genommen an 5 Prozent der Klasse. Und wer hat an diesem ganzen Schlamassel Schuld? Die Koreber (facts from the university). Schon wieder. Denn gegen die schauen wir Westler trotz täglichen, mehrstündigen Lerneinheiten in unserer Freizeit ganz schön ... dämlich aus.

Und wenn ich nicht in den nächsten paar Wochen ein koreanisches Superhirn auftreiben und meines dagegen austauschen kann, wird dieses Gefühl der Unzulänglichkeit die nächsten paar Semester wohl kein Ende nehmen.

-----

A sentence, that's not really destined to make your day. Especially not when you hear it from your professor. Even less if you are anyhow learning a couple of hours every day, hoping to finally see the light at the end of the tunnel. Guess that I can kiss that hope goodbye.

The only good part of this story is, that it was not only aimed at me but at all Westeners - so precisely 5 % - of my class. And who is to blame? The Koreber again, of course. Because against them we Westeners despite our learning efforts look pretty bad.

So if I cannot find one of these Korean superbrains and switch it against mine within the next few weeks, this feeling of inadequacy will more than likely not go away for the next few semesters.

Samstag, 24. März 2012

shanghai impressions ... # 2


Eines der Highlights war der Nachmittag, den wir im Französischen Viertel verbracht haben. Es kommt einem vor, als ob man in eine andere Welt eintaucht - in eine europäisch angehauchte Welt. Denn anstatt Wolkenkratzer findet man dort kleinere Gebäude und Cafés vor, die vor Charme nur so sprühen. Zudem läuft man dort einem Europäer nach dem anderen über den Weg, was das Heimatgefühl nur noch verstärkt und Shanghai so zu einem willkommenen Reiseziel macht, wenn das Heimweh zu groß wird.

-----

On of my highlights while our stay in Shanghai was the afternoon we spent in the French district. It's like diving into another world - into a European inspired world. There are no skyscrapers in this district, instead there are lots of little, nice buildings and cafès, sparkling with charme. Additionaly there are many Europeans crossing your way. This is the reason why Shanghai is my first choice when feeling homesick.



Dienstag, 20. März 2012

shanghai impressions ... # 1

Wir haben's endlich nach Shanghai geschafft und ein geniales, verlängertes Wochenende in dieser traumhaften Stadt verbracht. Da doch ein paar mehr Fotos entstanden sind, ist das erst mal der erste Teil der Pics, die ich mit euch teilen möchte...

-----

We finally did it! We spent a great weekend in Shanghai, a really impressive city. A lot of picture were taken and so I need to split my impressions in two parts...


Natürlich keine Reise ohne Essensdokumentation. Was das Essen betrifft hat Shanghai einiges zu bieten... was man von Shenyang nicht behaupten kann. Deshalb gerät man ganz schnell aus dem Häuschen, wenn man einen grünen, frischen Salat im ElementFresh vor sich sieht.

No city-trip without food-documentation. Shanghai is like a big food court, including European dishes. And if you are living long enough in Shenyang you can find yourselve completely freeking out, when you see a green, fresh salad.

Mittwoch, 14. März 2012

von bananen und chinesen

Heute habe ich etwas auf der Uni gelernt. Bei all dem unverständlichen Zeug, was uns jeden Tag (in Chinesisch) vorgebetet wird, habe ich endlich eine Sache verstanden. Und wie ich finde eine ziemlich coole Sache.

Von unserer Professorin wurde die Frage aufgeworfen, was Chinesen und Bananen gemeinsam haben. Großes Staunen unsererseits, denn welcher Chinese würde über einen anderen so ablästern. Aber es handelt sich nicht um normale Chinesen, sondern zum Vergleich mussten Chinesen antanzen, die es vorziehen im Ausland zu leben. Diese sind nämlich fast nicht zu unterscheiden von einer Banane: außen gelb und innen im Grunde genommen weiß, denn sonst würden diese es ja vorziehen, das Land der Mitte als einzigen Wohnort und nur den zu erwählen :D

Was ich allerdings weniger witzig fand, war die Tatsache, dass ich heute voll unter Beschuss der Professorin stand. Und das nur, weil ich ein paar Minütchen zu spät gekommen bin (es könnte sich auch um eine halbe Stunde gehandelt haben...). Und so habe ich heute mit 3 weiteren Lektionen schweren Herzens Bekanntschaft machen dürfen:

  • Komm nie zu spät in den Unterricht.
  • Sei immer vorbereitet - VORALLEM wenn du zu spät in den Unterricht kommst.
  • Erkläre deinen Studienkollegen unter keinen Umständen, warum du zu spät gekommen bist und bringe sie damit auf keinen Fall zum Lachen! Ein klein wenig Unruhe in der Klasse hat heute nämlich zu einem ziemlich ausgeprägten Wutanfall - einer bisher von mir eher harmlos eingeschätzten - älteren Professorin geführt. In China gilt es als äußerste Respektlosigkeit den Professor während seines eintönigen Geschwätzes nicht anzuhimmeln.

Zum Glück kann ich festhalten, dass ich nicht die Einzige war, die während des Unterrichts für etwas Unruhe sorgte. Deshalb hielt sie uns (natürlich auf Chinesisch inklusive hochrotem Schädel) eine Standpauke wie respektlos wir doch nicht alle sind. DAS verstand ich wiederum einwandfrei und bin nun der Meinung, dass es kein Unding ist, die Professoren manchmal zu reizen, wenn es mit erheblichen Lernfortschritten belohnt wird. Meine Theorie wird allerdings noch geprüft ... ich halte euch am Laufenden.


Morgen geht es im Übrigen nach Shanghai. Hoffentlich schaffen wir es dieses Mal zumindest zum Flughafen, bevor wir unsere Reise zum vierten (!) Mal stornieren müssen :D

Freitag, 9. März 2012

woran erkennt man einen reichen chinesen?

Und zwar genau dann, wenn ganz viel Geschmacklosigkeit auf noch viel mehr Bling-Bling trifft. Dann kann man sich sicher sein, dass man einen stinkreichen Chinesen vor sich stehen hat. Nicht umsonst werden die Swarovski-Stores in Österreich von Chinesen gestürmt - es muss schon glitzern, um so richtig en vogue zu sein. So sehr glitzern, dass man jeden noch so aufgeputzten Christbaum in den Schatten stellt und ihn dazu bringt vor Scham seine Nadeln um sich zu werfen.

Bis jetzt allerdings habe ich mich immer gefragt, welche Luxusmarken den Chinesischen Mann in puncto Bling-Bling versorgen und so ganz nebenbei den guten Geschmack unter den Tisch kehren. Hauptsache der reiche Chinese von nebenan wird mit schönen Schuhen beglückt und selbst hat man von der kurzzeitigen Verbannung des Stiles ja schließlich auch etwas.

Wie schon gesagt: bis jetzt. Denn gestern wurde ich erleuchtet und die Wurzel des Bling-Bling's endlich identifiziert. Genau in diesem Moment schlenderte ich bei einem Prada-Store vorbei und sah DAS hier in der Auslage...


Leider ist die Aufnahme nicht ganz so gelungen, weil ich das Foto mit meinem Handy machte und ich keinen Winkel fand, in dem sich nichts spiegelte. Aber ich glaube man könnte die Strasssbrocken auch noch sehen, wenn man eine beträchtliche Sehbehinderung hat und einem die Schuhe im Kerzenlicht präsentiert werden :D

-----

When do you know, that a really rich Chinese is standing in front of you? You know that, when a huge amount of tastelessness meets an even bigger amount of bling-bling. Yeah, we all know there is a reason why all the Chinese tourists are crazy about Swarovski - you need to wear tons of glitter to be en vogue. Tons of glitter means that your outfit must at least be able to outact every sparkling X-mas tree, that might be crossing your path.

Until now I didn't know what luxury brand is responsible for the bling-bling and what brand sweeps style under the carpet. The main point is making the rich Chinese happy by giving him beautiful shoes and the brand will also be rewarded for abandoning style for the moment.

As I told you before: until now. Because yesterday I saw the root of all bling-bling. In this moment I was passing a Prada store and saw the shoes from above picture. The picture is taken with my phone (again) and as hard as I tried I couldn't find an angle where there would be no reflection on the picture. But I think you can see the important blinking stones or rather bricks ... even if you would have serious problems with your eyes and the shoes are presented to you by candlelight :D

Dienstag, 6. März 2012

chinese tones

Wenn man Chinesisch erlernen will, ist das Wichtigste die richtige Betonung. Und die hat es ganz schön in sich. Denn für viele hört sich Chinesich einfach nur wie ein seltsamer Sing-Sang an, der von Auf und Ab's geprägt ist. Es gibt 4 unterschiedliche Töne, man kann aber eine Silbe auch nicht betonen.


Dieses Bild stammt aus meinem Lehrbuch und ist mir nur allzu vertraut. In der ersten Woche meines Studiums verbrachten wir insgesamt 20 Stunden damit (für uns) nichtssagende Buchstabenkombinationen in allen möglichen Varianten von uns zu geben. Darunter waren viele 'ma', 'da', 'pa', 'li', 'lao', 'pao' aber auch 'ni', 'tu', 'hu' und 'zhao'.

Der 1. Ton
Dieser Ton wird höher angesetzt als die normale Sprechstimme und (was für eine Überraschung) ist die einfachste Art eine Silbe zu betonen.

Der 2. Ton
Vergleichen kann man diesen Ton mit dem, den wir anschlagen, wenn wir eine Frage stellen. Ungewohnt ist es für uns nur diesen in langen Sätzen ständig einzubauen, anstatt ihn am Ende eines Satzes anzubringen.

Der 3. Ton
Eine Kombination aus dem 4. und dem 3. Ton, wobei der 4. Ton etwas kürzer ausgesprochen wird, wie die darauf folgende Anhebung des Tones. Und auch diesen Ton gebrauchen wir Westler durchaus öfters als uns bewusst ist. Zum Beispiel genau dann, wenn es angebracht ist ein allwissendes 'ahaaa' von sich zu geben.

Der 4. Ton
Für mich eine absolute Herausforderung, da man den Ton höher ansetzt und dieser dann abfällt. Oft findet man diese Betonung wenn man etwas in einem Befehlston schreit. Am leichtesten zu veranschaulichen mit folgendem Beispiel: 'Lauf! Forrest, lauf!!

Wenn man meine Professoren fragt, bin ich, was die Betonung anbelangt, ziemlich gut unterwegs. Falls ich mich aber in ein Taxi setze - was doch des Öfteren vorkommt - kann ich die gewünschte Straße 10 Mal vor mich hinbeten, bevor der Taxifahrer einmal kurz mit seinem rechten Ohr schlackert und die gewünschte Straße in der exakt selben Betonung selbst von sich gibt. Erst dann hat er sich nämlich selbst davon überzeugt, dass der komische Westler in seinem Auto doch keine komischen Laute von sich gibt und eventuell Chinesisch sprechen könnte.

Noch makaberer wird das Ganze allerdings, wenn mich meine geliebte Hälfte auf meinen Taxifahrten begleitet, ich mir meinen Mund in den schönsten Betonungsarten fusselig rede, der Taxifahrer sich verständnislos (natürlich noch im stehenden Auto) umdreht, daraufhin meine ich-spreche-5-Chinesische-Wörter-bin-aber-ein-Mann Hälfte die Straße in seinem eher unexakten (und das ist noch höflich) Chinesisch ausspricht und dem Taxler auf einmal ein Licht aufgeht und mit einem sag-das-doch-gleich Ah den Motor anstartet. Dann, ja genau dann, möchte ich mich aus dem fahrenden Auto stürzen und die beiden Männer alleine auf ihre emotionale, frauenfeindliche Reise schicken.

-----

The most important thing while learning Chinese is the right usage of the tones. And this is really not easy. Chinese sounds like a weird string together of different tones, stamped with up and down's. There are 4 different tones and a syllable can also have no tone.
1. tone
The first tone is of course the easiest one and you speak it out a little bit higher than you are normally used to speak.

2. tone
This tone is used, when asking a question. It's a little bit odd for us Westeners to use this tone during a sentence and not at the end.

3. tone
A combination of the 4. and the 3. tone. The 4. one is spoken shorter than the next.

4. tone
This tone is a big challenge for me. In Western language you would use this tone when screaming out a command. The easiest way to explain this, is giving an example: 'Run! Forrest, run!!!'

If you ask one of my professors, they will give you all the same answer: my tones are pretty good. But if I'm taking a taxi, I need to repeat the street at least 10 times - in the exact same way -, before the driver understands where I want to go. Before moving the car he needs to repeat the destination in the exact same way as I have said it! It seems like he is convincing himself that the foreigner in his car does really speak Chinese and is not just brabbling something unrecognizable.

But the really annoying thing is, when my other half is joining me on a taxi-tour. I'm talking and talking, waiting for a sign of understanding from the driver. But this won't happen. Instead he is turning around, looking at my husband. This is the moment my I-speak-5-Chinese-words-and-I-am-male half tells the driver (in a completely incorrect and non-Chinese way) where to go. Immediately you hear a why-didn't-you-tell-me-before sound from the driver and the car starts. In exactly such a moment I want to jump out of the car - escaping from an emotionally loaded, misogynic atmosphere.

Montag, 5. März 2012

ugly food


Vor ein paar Wochen durfte ich an einem Firmenessen meiner genialen Hälfte teilnehmen. Vorwiegend handelte es sich bei den Tischkollegen natürlich um Chinesen und da sie es lieben Westlern das 'wahre' Essen näher zu bringen, wurden auch nur ausschließlich chinesische Spezialitäten bestellt.

Vorwiegend landete Meeresgetier auf unseren Tellern. Da ich allerdings das Meiste nicht so wirklich identifizieren konnte, konzentrierte ich mich eher auf den Konsum des (zum Glück) nicht-chinesischen Weines. Nach ungefähr einer halben Stunde ging dann ein großes 'Ahhhh' durch unsere Runde, als uns die oben abgebildete Spezialität serviert wurde.

Ein solches Getier landete sogar bei einem äußerst mutigen, deutschen Arbeitskollegen auf dem Teller und gerade als er es probieren wollte, legte das stachelige Etwas eine halbe Umdrehung auf seinem Teller hin. Und dann, gerade als ich meinen Würgreiz mit etwas Wein betäubt hatte und mir der Mund trotzdem noch offen stand, fühlte sich ein chinesischer Tischnachbar endlich dazu berufen mich zu erleuchten, was die Identifizierung dieses Dinges betrifft: Seeigel-Sashimi.

Man nehme einen lebenden Seeigel, schneidet ihn in der Mitte auseinander, kratzt das Innere heraus - um dieses mit einer gelben Soße zu vermengen - und pappt das Ganze wieder zurück in die mehr lebende als tote Hülle. Und so schnell hat man auch schon einen Auslöser für Brechreiz auf seinen Teller gezaubert. Das war dann auch genau der Zeitpunkt, ab dem ich mich voll und ganz der Leerung der Weinflasche vor mir hingab :D

-----

A few weeks ago I was invited to a business-dinner of my working half. Most of the colleagues were Chinese and so they used this opportunity to show us Western people 'real' Chinese food. The main part of the dishes were seafood. I couldn't identify most of the stuff and so my full concentration was on the (fortunately) not-chinese wine. After 30 minutes the dish on above picture was served and the Chinese were pretty excited.

One of them found its way onto the plate of a German. As he wanted to give it a try, it started moving. I was able to sedate my sudden feeling of sickness with wine, but I was still pretty much surprised or even shocked. This was the moment when the friendly Chinese next to me identified this thing as a sea-urchin.

How to generate a sickness trigger on your plate? Take an alive sea-urchin, cut it in the middle, scrape out the innner live - mix it with yellow sauce - and than put everything back into the living half. This was the moment I decided to keep on drinking wine solely - for the rest of the evening :D

Donnerstag, 1. März 2012

schon mal aus ner toilette gegessen?


Seit einiger Zeit gibt es ein ziemlich abartiges Restaurant in Shenyang, welches die Essensaufnahme mit der zwangsläufig einhergehenden Ausscheidung verbindet. Ein Restaurant-Konzept, welches mich bis jetzt noch nicht dazu gebracht hat, mich auf das Essen zu stürzen und einen Selbstversuch zu starten. Deshalb sind die Pics, die ich mit euch teile, auch nur von außen gemacht worden - den Grundgedanken kann man aber trotzdem erkennen :D

-----

There is a new restaurant in Shenyang, which connects two weird things: eating and excreting. A concept I am not really attracted to. And until now I didn't have the ambition trying this stuff on my own. That's the reason why the pictures were taken from outside - but I think you can all see the key-note :D




das ausgeklügelte Nachspeisenangebot / the cleverly devised dessert offer

Die Krönung: man ißt nicht nur AUS der Toilette sondern auch AUF der Toilette.
Den Asiaten gefällt's :D

The best thing: you don't eat only OUT of a toilet - you also eat ON a toilet.
Asian people do like :D