Mittwoch, 20. Februar 2013

life as an expat wife ... #1

Überall hängen Bonbons von den Bäumen. Flüße und kleine Bächlein transportieren kein Wasser sondern Preiselbeersaft. Wiesen sind überzogen mit pink-glitzernder Zuckerwatte. Und die Straßen sind mit Designerlabels zugepflastert. Das Expat-Leben ist so ein klebrig-süßes, sodass man nur allzu leicht daran haften bleibt und nie wieder einen Fuß in die arbeitende Realität setzen will.

Die etwas abgeschwächtere Realität sieht so aus, dass Expat-Frauen ihren Tag mit folgenden Aktivitäten füllen: Kaffeekränzchen, Shoppen, Maniküre, Kochen, Sport und vielleicht noch etwas Sprachunterricht. Und ja - das war's dann auch schon. Klingt grausam? Ist es auch.

Denn auch wenn diese Beschäftigungstherapie im ersten Moment ganz spannend klingt, verliert diese nach ca. 2 Monaten ihren Reiz und zurück bleibt eine gähnende Leere, die man versucht mit ganz viel Perfektion und noch mehr Selbstironie wegzulächeln. Und auch wenn viele Frauen das süße Nichtstun genießen und sich Jahre lang darin suhlen können, schlug bei mir innerhalb kürzester Zeit der China-Koller zu und ich fühlte mich irgendwie unvollständig.

Auch wenn mein arbeitendes Ich jeden Sonntag gegen 11 Uhr bereits mit Grauen an Montag Morgen dachte, tat es gut zu arbeiten. Denn wenn man seine Arbeit gern macht, gut macht, zählt der Arbeitsplatz zu einer Quelle, aus der man Selbstvertrauen schöpft. Und diese Quelle existiert jetzt nicht mehr. Zurück blieb die Frau meiner geliebten Hälfte, die auf Geschäfsessen und auch im privaten Umfeld ständig mit ziemlich erfogreichen Menschen zu tun hat. Was nicht gerade von mir als Ego-Puscher empfunden wird, wenn die ganze Geschäftswelt Chinas zerpflückt wird und man daneben mit einem dekorativem Lächeln sein Süppchen löffelt :D

Und wißt ihr, was ich am meisten hasse? Wenn man andere Expat-Frauen kennen lernt - was ich versuche zu vermeiden... näheres dazu in meinem nächsten Post - lautet die 2. Frage, die einem jedes Mal gestellt wird 'Und? Was arbeitet dein Mann?' Die 3. Frage ist die Folgende 'Hast du Kinder?'

Abschütteln. Krönchen richten. Weiter stöckeln, Liebes.

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On any tree you can find candys. Rivers and lakes are filled with cranberryjuice. Lawns are covered with pink-sparkling candyfloss. And the streets are covered with luxury-brands. The life as an expat-wife can be so gummy-sweet, that you can easily be found wind up in that kind of life and won't return to real life.

Well, there is also an alleviated version, which contains lots of coffee drinking combined with chattering, shopping, manicure, cooking, sports and eventually a language course. And that was it. Gross? Yeah. It is.

First it really sounds great, doing nothing and just enjoy yourself. But after 2 months you feel incomplete and out of the sudden there is a big emptiness, which I'm trying to laugh away. Even if a lot of woman really enjoy their life as an expat, I got into a China-paddy within the first few months.

As I was working I didn't like Sundays, because they were followed by Mondays. But actually I really loved to work. It was a kind of self-confidence source. And this source doesn't exist anymore. All what is left is the wife of my beloved half, who is sorrounded by very successful people. Not exactly an ego-pusher, when they are talking about business in China and you sit next to them with a decorative smile eating your soup :D

You know what I hate most? Every time I meet an expat-woman I'm always asked the same question in the very beginning of our conversation 'What is your husband working?' The third question would be 'Do you have children?' A clichè I refuse to apply to.

Shake it off. Arrange your crown. And keep on flouncing, love!

2 Kommentare:

  1. Dein Blogbeitrag hat mir gerade meinen Tag versüßt! Oh, wie recht du hast! Wir müssen uns unbedingt kennenlernen :)

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  2. Klasse post, cooler Blog. Bitte unbedingt weitermachen!!! :-) Mir geht es übrigens wie dir und ich schreibe ebenfalls einen Blog: http://www.what-about-my-pencilskirt.com/ps-bloggerin/.

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