Freitag, 29. April 2011

frühlingsgrüße aus shenyang

Direkt vor unserem Hotel gibt es einen Park - der bis vor kurzem noch ein graues Dasein fristete. Allerdings nur so lange, bis der erste Regen einsetzte. Und dann wurde plötzlich alles grün...


Und auch das ist Shenyang...

Donnerstag, 28. April 2011

straßennascherei ... #1

Wenn man in Shenyang entlangläuft und die Stadt für sich erkundet, wird man von so manchen 'Leckereien' überrascht, die einem auf der Straße angeboten werden. Da kann es schon mal passieren, dass der Gepäcksträger eines geschichtsträchtigen Fahrrades zu einem Griller umfunktioniert wird. Und da die Anblicke zu meist sensationell (positiv als auch negativ) sind, werde ich euch ab jetzt an meinen Straßennaschereien teil haben lassen. Die Mehrzahl wird wohl aus sichtbaren Beweisen bestehen, da man es mit den Selbstversuchen/Experimenten meiner Meinung nach auch übertreiben kann *grins*

Heute zum Beispiel, habe ich einen winzigen Bus gesehen, der zu einer Bäckerei umfunktioniert wurde. Vor der Schiebetür stand ein Mann, der auf den ersten Blick so ne Art Nudeln aus einer ziemlich lauten Maschine im Bus herausholte, die er immer wieder mit Mehl nachbefüllte...


Glücklicher Bäcker ... sieht doch cool aus, oder?

Und natürlich musste das Zeug auch gleich von mir gekostet werden, da es nicht mal so schlecht aussah ... und es ist - tatatataaaa: süßes Knäckebrot

Definitiv etwas, was man mal probieren kann ... um dann für immer die Hände davon zu lassen. Aber ich hab daraus gelernt, dass es in China anscheinend ein Leichtes ist, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Alles was man dazu braucht ist viel gute Laune und einen Mini-Bus - oder eben ein Rad mit Gebäcksträger *grins*

Mittwoch, 27. April 2011

crush on ... OPI

Wenn es bei mir um Nagelläcke geht, kommen nur 2 Marken in Frage: Chanel oder OPI. Deshalb war ich total hin und weg, als ich hier in Shenyang in jedem Nagelstudio und Kosmetikstore OPI Nagelläcke gefunden habe. Und das Beste an meinem Fund? Sie kosten hier nur umgerechnet EUR 3,90 und keine EUR 16,00!

Natürlich habe ich eingekauft wie eine Blöde und bin dann mit meinem Wunschnagellack ab zur Pediküre. Die super-nette Dame konnte sich allerdings ein Lächeln nicht verkneifen und da sie ein wenig Englisch spricht, klatschte sie meine Nagelläcke allesamt als Fake auf... Als sehr gute Fakes, aber eben als Fake. Sie nahm sich sogar die Zeit mir die Unterschiede von Fake zu Original zu erklären. Und diese nagelschockierenden Erkenntnisse müssen natürlich sofort mit euch geteilt werden. *grins*


Und hier verstecken sich schon 2 Fakes... auf den ersten Blick nicht wirklich ein Ungterschied, oder? Nur der links außen ist ein Original.

Der Nuppel macht's. Denn in der linken Kappe kann man im P eine Erhebung erkennen. Mit dieser kann das Fake nicht aufwarten.

Und noch ein Merkmal: 'Peel here' ... das geht nur beim Original. Denn beim Fake befindet sich keine Information unter dem ersten Zettelchen...


Außer diesen Merkmalen ist alles gleich und ich hätte das beim besten Willen nie selbst herausgefunden. Jetzt kaufe ich meine originalen Nagelläcke um EUR 12,50 bei meiner Kosmetiktante des Vertrauens. Und das ist noch immer etwas günstiger als bei uns. Bleibt nur noch die Frage, was von meinen bisherigen Einkäufen noch so alles ein Fake sein könnte...

Dienstag, 26. April 2011

wohnraumsuche ... #2

Wenn man in Shenyang auf Wohnungssuche ist, wird einem erst bewusst, wie unterschiedlich unsere Kulturen sind. 2 Dinge, die ich heut mit euch teilen möchte...


Chinesischer Quadratmeter ist ungleich europäischer Quadratmeter
Denn wenn einem eine 150 m² Wohnung freudig präsentiert wird, fragt man sich, wie diese Wohnung ausgemessen wurde ... und vor allem von wem. Denn es wird alles dazugerechnet: Angefangen vom Eingangsbereich bis über den Lift, ja sogar der Gang zur Wohnung wird dazuaddiert, um die Wohnung aufzuwerten oder besser darzustellen. Und dann kann es schon mal vorkommen, dass einem statt den 150 m² nur 90 m² präsentiert wird.

Nachhaltige Bauweise
Diese beiden Wörter sind dem chinesischen Volk meines Erachtens unbekannt. Es wird an jeder Ecke gebaut und ein Hochhaus, ein Einkaufscenter nach dem anderen hochgezogen, aber von Nachhaltigkeit kann hier keine Rede sein. Und dann sehen die Wohnungen nach 6 Jahren schon so aus, als ob sie bereits seit 35 Jahren bewohnt werden. Denn nach 20 Jahren werden die meisten Bauten sowieso wieder abgerissen. So hält man die Wirtschaft in Schwung und ebenso der fast nicht existierenden Arbeitslosenrate in China.

Mittwoch, 20. April 2011

sind wir nicht alle ein bisschen ... burlesque?

Burlesque ... die sinnliche Darstellung einer Frau, die nicht nur mit ihrem Aussehen sondern auch mit ihrem Charme und ihrer Intelligenz bezaubert. Die Inszenierung eines Vollweibes, was für mich bedeutet, dass sie es voll und ganz genießt in ihrer Haut zu stecken - mit ihren Reizen gerade so viel zu spielen, dass es nicht obszön wirkt. Das ist für mich der Inbegriff von burlesque.

Dita von Teese ist mir natürlich schon lange ein Begriff, aber so richtig beeindruckt hat mich der Film Burlesque, den ich im Flieger zurück nach Shenyang sah. Zugegeben, das Filmdebüt von Christina Aguilera war nicht mal so schlecht, doch das Drehbuch war definitiv etwas zu seicht. Trotzdem hat mich der Film voll in seinen Bann gezogen. Verantwortlich dafür sind die wunderschönen Outfits, die Darstellung der Tänzerinnen, Choreografien, die Musik ... äh ... ein klein wenig könnte das auch an den beiden männlichen Hauptdarstellern gelegen haben: Eric Dane und Cam Gigandet.

Hier in Shenyang bin ich dann auf diese Schuhe getroffen und hab mich natürlich sofort in sie verliebt. Sind sie nicht total burlesque? Gebt mir ein kleines Schwarzes, die Stimme von Christina Aguilera und ich rock die Bühne! Was Schuhe alles bewirken können ... manchmal sind sie sogar der Anstoß, der Tagträume etwas bunter macht.

Schuhe von Zara

Dienstag, 19. April 2011

chinesisches krankenhaus

  • Chinesische Krankenhäuser sind wirklich gut ausgestattet. Sie haben alles. Da gibt es zum Beispiel Ultraschallgeräte und Röntgenapparate (die Bilder können binnen 30 Minuten ausgehändigt werden) - nun ja, alles bis auf Hygienevorschriften, Putzmittel und Privatsphäre...
  • Bei der Anmeldung durfte ich zwischen einem normalen Arzt oder einem Spezialisten entscheiden. Der Normale hätte 8 RMB (0,83 EUR) und der Spezialist 52 RMB (5,50 EUR) gekostet. Man darf an dieser Stelle raten, für welchen ich mich entschieden habe *grins*
  • Ab zum Arzt. Ab in das Wartezimmer/Ordination. Nachdem ich in ein Zimmer getreten war, in dem es nur so wuselte, entdeckte ich nach 5 Minuten den Arzt. So viel zur Privatsphäre. Circa 25 Patienten waren in dem Raum und ein jeder drängelte (obwohl es Listen gab, wer als nächstes dran kommt) und verfolgten mit ungeteilter Aufmerksamkeit die Untersuchungen jedes Einzelnen.
  • Nach 2 Stunden kam ich endlich dran. Ein kurzes Gespräch folgte - auf Chinesisch. Zum Glück gibt es in der Firma meiner arbeitenden Hälfte eine Expatbeauftragte, die uns zu jeder Zeit hilft. Und nachdem der Arzt so ca. 6 Chinesen von einer Pritsche weggewedelt hatte, durfte ich mich (ohne Papierauflage oder auch nur irgendwelchen Reinigungsmaßnahmen) dort hinlegen.
  • Die Untersuchung ähnelte im Grunde genommen den Untersuchungen in Österreich. Bis zu dem Zeitpunkt als er meinen Schmerzpunkt fand und diesen nicht mehr losließ - was gibt es schöneres, als eine Schmerzakupressur? Was zur Folge hatte, dass ich vor 25 interessierten Augenpaaren weinte wie ein kleines Mädchen, Wendy (meine Übersetzerin) und ich jetzt blaue Flecken haben (ich durch die Akupressur - Wendy durch heftiges, unkontrolliertes Drücken ihres Oberarms meinerseits) und der Schmerz ... mehr wurde.
  • Ab zum Röntgen - wieder einmal. Aber diesmal mit mehr Wissen. Ich bestand auf eine Bleischürze und es dauerte dann auch nur 10 Minuten, bis die etwas überforderte Schwester dann von irgendwoher eine ran schleppte. Dieser Raum, in dem ich geröntgt wurde, hätte im übrigen in Österreich auch als schäbiges Kellerabteil durchgehen können. Angefangen von den Wänden, bis über den Boden, dem Röntgentisch und den Kabeln, die wild in der Gegend herum lagen.
  • Weiter ging's zum Ultraschall. Hier durften wir wieder ewig warten. Und als wir dann endlich aufgerufen wurden, konnten wir zwar im Behandlungsraum Platz nehmen, doch wir waren nicht sofort dran. 2 andere Patienten wurden vor mir durchleutet und das an Stellen, die ich am liebsten wieder vergessen würde. Ja - in dem Moment als der 70-jährige Chinese vor mir die Hosen runterließ, empfand ich große Dankbarkeit gegenüber dem Erfinder der Unterhosen - auch wenn sie noch so klein war - und wartete darauf, dass jemand hervorsprang und das ganze Szenario als verstecke Kamera deklarierte. Leider vergebens...
  • Dann war ich dran. Es musste ja nur mein Knie durchleuchtet werden, allerdings war ich trotzdem froh, dass kein anderer Patient mehr im Raum war. Diese Pritsche, auf der ich Platz nehmen durfte, hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. So eine Art dünne Matratze lag oben drauf, die definitiv ihre schlechten Zeiten schon läääääängst hinter sich hatte, der aber trotzdem noch eine Existenzberechtigung gewährt wurde. Ich ließ meinen Mantel an, um mit dem Stoff nicht in Berührung zu kommen. Mein Mantel befindet sich jetzt in der Hotelputzerei. Meine Güte, bei 8 Grad Außentemperatur kann man  schonohne Mantel draußen herumrennen ... wer wird denn da so zimperlich sein *heul*
  • Zurück zum Arzt und seinem Behandlungsraum/Wartezimmer. Es waren nur mehr sehr wenige Patienten in diesem Raum. Trotzdem dauerte es eine mittlere Ewigkeit, bis ich nochmal untersucht wurde: Er musste 'nur mal eben schnell' per Telefon eine Wohnung kaufen.
  • Nun sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ich Wassereinlagerungen in meinem Knie habe und diese sehr wohl auch zu Schmerzen meiner Art führen können. Zudem ist mein Knochen etwas zu spitz geraten, was auch verantwortlich für meine Stöckelschuh- und Sportunverträglichkeit ist. Komisch, ob er mit seiner Diagnose recht behält? Und wieso haben die Ärzte zu Haus in Österreich das nicht so gesehen?! Ich habe jetzt zumindest einiges an Medizin erhalten - chinesische Medizin. Mein Selbstversuch beginnt also ab heute und ich werde euch am Laufenden halten, ob Besserung eintritt. Auch Langzeitschäden werden natürlich genauestens dokumentiert, falls welche auftreten sollten *räusper* Aber da kann doch nix passieren ... oder?
 Meine Ladung Medikamente...


Das find ich auch recht witzig. Meine Krankenakte, sämtliche Atteste und meine gesamten Untersuchungen laufen auf Daniela ... ab und zu auch auf Danliela. Und da ich nach 5 Stunden Krankenhausaufenthalt keinen einzigen Nicht-Chinesen sah, nehme ich nicht an, dass es zu Verwechslungen kommen wird *grins*

Montag, 18. April 2011

zeig mir dein knie, baby

Ich habe Knieschmerzen. Und das seit knapp einem Jahr. Es tut weh, wenn ich mich sportlich betätige (ja - ich gebe hiermit offiziell meinem Knie die Schuld an meiner Größe 38), es tut weh wenn ich hohe Schuhe trage (mein Hüftschwung ist auch meinem Knie zum Opfer gefallen - trotzdem liegt mein Verhältnis von gekauften hohen Schuhen zu gekauften flachen Schuhen bei 4:1) und es tut weh, wenn ich einfach nur nen Spaziergang mache. In Österreich bin ich deshalb von A - Z gelaufen. Von einem Arzt zum Nächsten. Darunter Spezialisten, Privatärzte ... sogar auf Rheuma und Arthritis wurde ich durchgecheckt. Nichts - keiner weiß, was ich hab. Der Schmerz bleibt.

Und jetzt bin ich in Shenyang. In China. Was liegt also näher, als sich mit CTM (Chinesischer Traditioneller Medizin) behandeln zu lassen? Klar, normalerweise haben wir Expats ein eigenes Krankenhaus, welches uns behandelt und mit westlicher Medizin aufwartet. Aber bei uns zu Haus zahlt man ein Vermögen für eine CTM-Behandlung (zwischen EUR 500 und 600) - wieso also nicht mal sehen, was die Ärzte hier drauf haben und ein chinesisches Krankenhaus besuchen? Sprach's und machte sich auf den Weg ins richtig, richtig tiefe China...

Wie's war, erzähl ich euch morgen *grins*

Freitag, 15. April 2011

schlaflos in shenyang

Mein Lieblingshobby? Schlafen. Und ich war auch bekannt dafür, immer und überall schlafen zu können. Sei es nun im Auto innerhalb von 4 Minuten Fahrzeit wegzubrechen oder auch auf einem unbequemen Sessel einen Powernap hinzulegen. Hier allerdings ... macht mir der Jetlag mehr zu schaffen, als ich gedacht hätte. Man sagt mir immer, dass ich mich am Tag der Anreise auf keinen Fall am Nachmittag kurz hinlegen soll. Ja genau ... erkärt das mal meinem Bett! Denn wir teilen eine innige Zuneigung zueinander und können nur schwer die Lacken voneinander lassen.

Jetzt schön langsam hab ich mich allerdings auf die Zeit eingestellt. Allerdings wartet Shenyang auch in dieser Hinsicht mit so einigen, vor allem lauten Überraschungen auf...

Das ist die Aussicht aus unserem Hotelzimmer...

Hier die Vergrößerung...

Und das ist die laute Überraschung, die Shenyang für uns jeden Tag von halb 7 Uhr Früh bis pünktlichst um 8 Uhr bereit hält. Und wenn ich sage jeden Tag, dann meine ich auch wirklich JEDEN Tag. Dabei handelt es sich zumeist um Senioren, die so eine Art Tanz aufführen ... untermalt von lauten Trommeln. Wenn man ganz genau hinsieht, kann man sie auch sehen.

Und obwohl wir im 21. Stock sind, werde ich jeden Tag von ihrer 'Musik' geweckt und krieg dann bis 8 kein Auge mehr zu. Es wird an jeder Straßenecke getanzt - das ist hier ganz normal. Die Parks werden zu open air Tanzstudios umgewandelt und es wird Krach gemacht ... äh ... getrommelt, was das Zeug hält. Was sie davon abhalten kann? Nichts ... nicht mal - 27 Grad im Winter - angeblich. So hält man sich eben fit ... und mich wach *lol*

Donnerstag, 14. April 2011

suchbild

Im folgenden Bild, ist ein Fehler versteckt. Na? Könnt ihr ihn sehen?


Guckt nochmal ganz genau hin...

Ich hab es auch nicht sofort gesehen. Ja - zugegeben ... ich bin auch kein großartiger Science Fiction Fan, aber soviel weiß ich dann gerade noch.

Auflösung: Es handelt sich dabei um eine Stargate Universe DVD, die wir in einem Laden gefunden haben - die Enterprise jedoch gehört eindeutig NICHT auf dieses Cover! Und hat genau so viel mit Stargate zu tun wie eine quietschbunte Babyrassel in einem blutigen Boxkampf. Diese sorgt nämlich nur in Star Trek für spannende Abenteuer in weiter Ferne, irgendwie zwischen den Welten weit weit weg...  Tatsache ist jedoch, dass dieses Cover wirklich, wirklich schlecht gefaked wurde... *grins*

Mittwoch, 13. April 2011

kleindorfidylle

Bevor wir zurück nach China konnten, mussten wir einen Zwischenstopp in einem kleinen verträumten Ort in Norddeutschland einlegen. Meine fleißigere Hälfte hatte Termine und ich hab die Kleindorfidylle vollständig in mich aufgesogen. Und obwohl Stemshorn nur 732 Einwohner beherbergt, wartet es mit einem unglaublich genialen Hotel namens Tiemanns auf.

Hier findet man nicht nur norddeutsche Gastfreundschaft. Sobald man seinen Fuß über die Schwelle setzt, tritt automatisch ein Da-fühl-ich-mich-wohl-Gefühl ein, was zum Einen an der detailverliebten Gestaltung und Dekoration des Hotels liegt. Und zum Anderen ... schaffte es die Küche mich in den siebten Himmel zu kochen! Die Karte ist eine Mischung aus Kreativität und bodenständiger Küche und gerade deshalb so interessant. Hausmannskost wird hier zu einem Erlebnis.

Meine eineinhalb Tage ohne meine arbeitende Hälfte wurden von mir natürlich dann auch dementsprechend genutzt. Ich habe dem deutschen Fernsehen und vor allem dem Essen gefrönt *grins* Der Natur wurde von mir nur einmal ein Besuch abgestattet (man will doch die angefutterten Kalorien nicht wieder verlieren...). Bei einem eineinhalbstündigen Spaziergang - und das geniale daran? In diesen 90 Minuten ist mir keine Menschenseele auf den Strassen begegnet ... ne willkommene Abwechslung zu Shenyang.




Verdauungsschnaps gefällig? Die Auswahl lässt keine Wünsche offen.

Zwiebelsuppe nach irgendeiner Großmutter benannt...

 Italienischer Brotsalat...



Freitag, 8. April 2011

darf's ein bisschen frühling sein?

Als ich im Flugzeug auf dem Weg nach Hause saß, habe ich mir selbst einen Schwur abgenommen: Ich werde mit Sicherheit in Österreich nicht dem Shoppingvergnügen verfallen! Allein der Gedanke schien mir unverantwortlich, wenn man bedenkt, dass sich gut die Hälfte meines Kastens noch zu Haus bei meinen Eltern in 4 - nicht zu klein geratenen - Kartons befindet. Zum Bedauern meines liebgewonnen Schrankinventars schaffte es dann nur EINER dieser vier Kartons in meinen Koffer... Das Gewichtlimit von 30 Kilo machte mir wieder mal nen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Schon wieder durfte ich meine Kleidung durchwühlen und diese in Kategorien einteilen - wie ich das hasse *grins*

Und dann fehlte im Grunde genommen nicht mehr viel und mein Wille hätte glatt als eisern durchgehen können, wenn ... - ja wenn mir da nicht Wien in Kombination mit meinem Lieblingsshoppingguide/Freundin Azra dazwischengekommen wäre. Gute Vorsätze wurden binnen dem Bruchteil einer Sekunde in vergessenes Fast-Wissen runterkategorisiert und ich verfiel in Haben-will- und Ohne-dem-Teil-nicht-mehr-leben-kann-Wahns.

Zu meiner Verteidigung halte ich hier fest, dass es dem Frühling entsprechende Fliegengewichte waren: 5 Shirts von American Vintage und ein Kleid von Velvet ... ein Kleid, dass nach Frühling schreit und nun darauf wartet, dass meine Nase von warmen 25 Grad gekitzelt wird. Eigentlich ein sehr einfaches Kleid, das aber durch seine perfekte Schnittform, die frühlingsbejahende Farbe und designtechnische Raffinesse zum Lieblingsteil avanciert: kleine Makel (alias Love Handels) werden durch die Raffung einfach wegretuschiert. Allein beim Überstreifen meines stoffgewordenen Frühlingsgrußes tritt ein sofortiger Wohlfühlfaktor ein...



Donnerstag, 7. April 2011

my little beetle love

Als ich 9 war, habe ich mich das erste Mal so richtig in ihn verguckt. Und an dieser Verliebtheit hat sich bis heute nichts geändert. Er hat mich einfach umgehauen, wie er so vor mir stand. Mit seinem unglaublichen Auftreten. Seinem Charme, den er versprüht hat. Und als ich ihn das erste Mal berührt hab, war es sowieso um mich geschehen. Selbst heute bekomm ich noch immer weiche Knie, wenn wir uns zufällig auf den Strassen begegnen. Ja ... ich bin addicted.

Und deshalb staunte ich nicht schlecht, als ich das vertraute Geräusch von ihm hörte, als mich meine beste Freundin vorige Woche zu einem Mädls-Tag abholte. Ein perfekter, sonnenüberfluteter Tag zu dritt. Neidisch? Definitiv! Und das zu recht, denn wer könnte bei dieser roten, nostalgischen Verführung widerstehen?! Ich mit Sicherheit nicht! Und so träume ich noch immer davon, dass wir uns auf zu gemeinsamen Abenteuern machen und zusammen in den Sonnenaufgang davonreiten ... äh ... fahren.



 Ein nicht mehr ganz so originaler dafür umso genialer Anhaltegriff... *grins*

Gerade so viel Technik wie man braucht. Mehr Knöpfe gibt es nicht... einfach genial! Ich könnt mir kein besseres Frauenfahrzeug vorstellen *grins*

Mittwoch, 6. April 2011

shenyanger flughafencharme

Zurück vom Ursprung - Shenyang hat mich wieder. Der Heimaturlaub ist zu Ende. Ein paar Tage fernab von Computern und Internet *grins*. Was zum Einen daran gelegen hat, dass ich mit einer Grippe am Flughafen Wien ausgestiegen bin und zum Anderen, dass mein Terminkalender doch ziemlich vollgestopft war. Aber jetzt bin ich wieder hier - randvoll mit Geschichten, die erzählt werden wollen...

Am Tag unserer Abreise nach Österreich sind wir vor dem Abflug am Shenyanger Flughafen in einem Restaurant eingekehrt, welches sich dann als kombinierte Massagestudio/Fast-Food-Kette herausstellte. Eine Speisekarte hatten die auch: nur auf chinesisch und mit keinen Bildern versehen. Nachdem unsere Kellnerin nach einem 5 Minuten langem Monolog dann doch herausgefunden hat, dass wir sie nicht verstehen, wurde eine andere Dame herangeschleppt. Diese beherrschte ganze 2 Wörter: das eine war beef und das andere noddles. Unsere Auswahl war dann dementsprechend etwas eingeschränkt und wir kamen relativ schnell zu einer Entscheidung.

Und an dieser Stelle möchte ich das nicht-wohlschmeckendste Essen Shenyangs küren. Was nicht nur an der Erscheinung lag, wie es uns dargeboten wurde, sondern auch an dem fehlenden Geschmack des gesamten Gerichtes. Ich liebe Suppen. Da kann man bei mir nichts falsch machen. Aber wenn es einfach nur heißes Wasser ist und das gesamte Essen in einer neutralen, geschmacklosen Brühe herumtümpelt, vergeht einem der Hunger.

Und natürlich hab ich wieder mal vergessen, mein Essen vorab zu fotografieren. Was aber in diesem Fall kein Problem darstellte, da vor dem Essen eigentlich nach dem Essen war... Aber seht selbst.


 Die Einrichtung fand ich total einladend. Für ein Flughafenrestaurant, haben sie hier wirklich eine tolle Atmosphäre geschaffen.

 And here I proudly present... beef and noodles

Morcheln ... die wurden uns ohne zu fragen serviert. Und die schmeckten auch nach was. Und zwar nach scharf...