Mittwoch, 18. Juli 2012

bentley à la chinese style


Noch ein Auto, welches sich in unsere unglaubliche, nie endend wollende Fotoserie Wie zeige ich meinen schlechten Geschmack auf die erdenklich teuerste Weise? einreiht.

Das Foto wurde (klarerweise) noch in Shenyang am Tag unserer Abreise aufgenommen.

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One more car, which is new in our ranking of How I show everybody, that I have lots of money but no taste?

The picture was taken on the day we left Shenyang, of course.

Dienstag, 17. Juli 2012

today's outfit - greek style


Oh, wie ich dieses Kleid liebe! Weil es nach Sommer schreit und weil es gerade mal 15 Euro gekostet hat.

Die Vorlage war ein schwarzes Kleid von Zara, welches mir so gut gefiel, dass ich es mir in 2 weiteren Farben von meiner Schneiderin nachmachen ließ. Eine ziemliche Herausforderung - für meine Schneiderin UND meine Nerven. Denn obwohl ich ihr das schwarze Kleid - das als Vorlage diente - mitgab, benötigte sie 6 (!) Anläufe, um das Kleid exakt gleich hinzubekommen. Und es musste wirklich alles geändert werden: 2 Mal war es zu weit, 1 Mal stimmten die Proportionen nicht und 3 Mal war es zu lang. Ja, das schafft glaube ich nur eine Chinesischen Schneiderin, weil sie die von mir erwünschten Änderungen jedes Mal mit ihrem Daumen abmaß anstatt sich auf die Kunst des Absteckens zu verlassen.


Ach ja, entgegen der vielleicht jetzt vorherrschenden Meinung: Ja, auch wir in Österreich haben ganze, intakte Blumentöpfe. Meistens jedenfalls. Wenn sich nicht gerade die Schleußen des Himmels öffnen und man unzählige zu Bruch gegangene Opfer an Hagel und Sturm zu verzeichnen hat - so geschehen am Tag vor Entstehung des Fotos.

Kette: Mango, Schuhe: Buffalo

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Oh, I love this dress! Because it's summer and it only cost 15 EUR.

My tailor made this dress. And she only needed 6 trys to get it right, although I gave her an exact pattern. Well, I guess this is a typical Chinese working methode: instead of a measuring tape they use the power of their eyes or imagination.


Well, I need to mention, that also Austrians have intact flower pots. Most of the time. But, in this case, one day before the picture was made, we had a big storm and some flower pots had to give their lives. Obviously.


necklace: Mango, shoes: Buffalo

back home


Nicht mal 15 Minuten vom Wiener Flughafen entfernt, befindet sich Thallern. Und in Thallern findet man - wenn man ganz genau sucht - ein bezauberndes, uriges, typisch Österreichisches Gasthaus, das Klostergasthaus Thallern. Nach gerade mal einer halben Stunde auf Österreichischem Boden, durfte ich bereits die heimatliche Mentalität und unseren typischen gemütlichen Flair wieder voll ganz inhallieren - perfektes Strahlewetter inklusive.

Natürlich konnte ich der genialen Speisekarte wieder mal nicht widerstehen und ein Salat musste bestellt werden. Und das, obwohl ich in der Business-Class eigentlich gut verköstigt worden bin. Eigentlich deshalb, weil mein von mir auserkorenes Menü nicht mehr verfügbar war. Das haben nämlich die 5 (!) - zugegeben kulinarisch bewanderten - Pilotenkinder in der Reihe vor mir verschlungen :D
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Only 15 minutes from the Vienna Airport you can find Thallern. And in Thallern there is a great, typical Austrian restaurant, Klostergasthaus Thallern.

And of course I needed to eat a salad. Although I could enjoy a nearly perfect meal in the business class. Nearly perfect, because they run out of the meal I selected. The reason for that, were the 5 (!) kids of the pilot, who were sitting one row in front of me. Well, I need to say, that they really had a good taste :D

Mittwoch, 11. Juli 2012

tairyo - teppanyaki restaurant in shenyang



TAIRYO
Japanese Teppanyaki Restaurant

located in: 萬象城
沈陽市, 和平區, 青年大街, 288號
located in: MixC, 4th floor
Shenyang, Heping District, Qing nian da jie 288 hao

Den Start macht heute eine meiner Lieblingsrestaurant-Ketten hier in China. Es handelt sich um ein Japanisches Teppanyaki Restaurant, mit dem ich das erste mal in Beijing auf Tuchfühlung gegangen bin. Es heißt Tairyo und ist - so weit mir bekannt - gleich 2 mal in Beijing vertreten: in Sanlitun und in der Nähe des Worker Stadions. Das Besondere daran: man sitzt an einem Tisch in Form eines U's und in der Mitte wird alles frisch für die Gäste am Tisch zubereitet - inklusive Showeinlagen, natürlich.

Und vor ca. 8 Monaten hat die Kette auch ihr erstes Restaurant in Shenyang eröffnet, angesiedelt im MixC - eines der neuesten Luxus-Shopping-Center hier in Shenyang. Und im Gegensatz zu den Filialen in Beijing, kriegt man hier in Shenyang auch ohne Reservierung immer einen Platz an einem der begehrten Tische.

Es gibt aber auch einen Nachteil: Im Vergleich mit den Schwesterfilialen in Beijing, ist das Essen und das Ambiente nicht ganz so atemberaubend. Die Showeinlagen sind noch nicht ganz so ausgereift bzw. nicht vorhanden und auch die Zubereitung des Essens ist nicht ganz die Gleiche - leider schmeckt man den Unterschied auch.

Wenn es allerdings ums Zahlen der Zeche geht, verzeiht man diesen Nachteil nur allzu gerne. Es handelt sich nämich um ein all-you-can-eat-AND-drink Restaurant. Um gerade mal 188 RMB (ca. EUR 22,00) kann man sich satt essen und einen frischgepressten Fruchtsaft, Sake, Bier oder Pflaumenwein nach dem anderen bestellen. Auf der Karte findet man neben Rind und Lamm auch sämtliche andere Spezialitäten aus dem Meer, was so viel bedeutet wie Jakobs- und Venusmuscheln bis zum Abwinken. Diese Tatsache würde meinem Lieblingsseafood-Restaurant in Italien die Tränen in die Augen treiben: Eine einzelne Jakobsmuschel ersteht man dort bereits schon um 7 EUR...

Ein Konzept, das in Österreich um diesen Preis verständlicher Weise niemals eingeführt werden könnte und deshalb so besonders ist! Allerdings muss man aufpassen, welche Speisen man bestellt, denn ein paar Gerichte auf den letzten Seiten der Karte sind nicht inkludiert. Genau so wenig ist Asahi-Bier im Preis enthalten - was man definitiv wissen sollte, denn wenn man in ein Japanisches Restaurant besucht, möchte ich zumindest auch ein Japanisches Bier trinken.

Tipp: Besonders als Westler sollte man seine Essenspläne früh genug ansetzen. Um 22.00 Uhr schließen die Pforten des Einkaufscenters und die Rechnung wird einem pünktlichst um 21.40 Uhr unter die Nase gehalten. Zu diesem Zeitpunkt zählt man auch meistens zu den letzten Gästen des Restaurants und man sollte einen auf Chinese machen - mit einem beherzten 'gan bei' (deutsch: ex) sein Glas leeren - und sich zu einem, definitiv erforderlichen, Verdauungsspaziergang aufraffen.

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Today I want to introduce you one of my favourite restaurants in China. It is called Tairyo and we met in Beijing for the first time :D In Beijing I know 2 places where you can find this Japanese teppanyaki restaurant: Sanlitun and Workers Stadion. Why is it so special? You order the food you like and it will be prepared right infront of your eyes. Every desk has its own chef - show included.

About 8 months ago this restaurant chain opened also one restaurant in Shenyang. It is located in one of the newest shopping-centers in Shenyang: the MixC. The good thing is, that you - different than in Beijing - don't need a reservation.

food and restaurants


2 neue Kategorien werden heute von mir eingeführt: Food und Restaurants. Wenn man schon knappe 1,5 Jahre in Shenyang lebt, werden viele außergewöhnliche Dinge zur Gewohnheit. Wie zum Beispiel die verschiedensten fabelhaften Restaurants, die wir immer wieder gerne aufsuchen. Erst wenn Besuch aus der Heimat zu uns findet und man Shenyang aus ihren Augen sieht, all die 'Ah's und 'Oh's hautnah miterlebt, wird einem wieder bewusst, wie anders Shenyang doch ist. Deshalb sollen das Essen, die Restaurants nun auch ihren Platz unter dem Scheinwerferlicht bekommen und für euch ganz genau beleuchtet werden.

Ein weiterer Grund für die Einführung der Kategorie Restaurants ist reiner Eigennutz. Denn es ist kein Einzelfall, dass ich irgendwo in Shenyang stehe und mir der Name der Straße, wo sich das Restaurants der Begierde befindet, einfach nicht einfallen will. Zwar weiß ich meistens die Richtung und den ungefähren Weg, aber Taxifahrer wollen Fakten und keine Europäerin, die ihnen während der Fahrt die Ohren voll labert :D

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Today I will launch 2 new categories: food and restaurants. If you live for 1,4 years in Shenyang, you get accustomed to all the extraordinary things. An example are all the fabulous restaurants we are visiting very often. Not before guests finding their way to Shenyang and we are able to see everything from their point of view, we recognise how special some restaurants or some dishes are. That's the reason, why I now also start to tell you about them.

Well, actually I have one more reason: selfishness. Unfortunately it happens very often, that I forget the name of the street were my restaurant of desire 'lives'. As a result I am searching in the internet on different - not even very good - sites, hoping to receive a properly address. How easy would it be, if only one click would lead me to a summary of the best restaurants in Shenyang - including the addresses, of course. So here I go :D

Mittwoch, 4. Juli 2012

qípáo - traditional chinese dress

Meine Schwester, ihre Freundinnen und ich

Eines meiner Lieblingsbilder. Dieses Foto wurde am Tag ihres Rückfluges nach Österreich aufgenommen. Genau genommen wurden ein paar der maßgeschneiderten Kleider gerade mal 5 Stunden vor Abflug von meiner schweißgebadeten Schneiderin - entgegen aller Erwartungen - doch noch angeschleppt. Preislich bewegt sich keines dieser Kleider über EUR 20,00 - und das, obwohl es maßgeschneidert ist!

Und nein, meine Schwester und ich sind keine Winzlinge, die unter einem x-beliebigen Esstisch Purzelbäume schlagen können. Ihre 3 Freundinnen sind einfach nur groß. Sehr groß. Zur großen Überraschung ist diese Tatsache auch so manch einem Chinesen auf der Straße nicht entgangen... Es hat nicht mal eine Woche gedauert, bis auch meine Gäste das Starren auf Shenyangs Straßen als etwas unangenehm empfanden :D


Ein paar Facts zum Qípáo hab ich auch noch für euch:

Die Chinesische Tracht wird Qípáo oder auch Cheongsam genannt, was so viel bedeutet wie langes Hemd. (Die Japanische Tracht heißt im Übrigen Kimono und hat nichts, aber auch gar nichts mit China zu tun :) Beim Qípáo handelt es sich um ein besonderes Kleidungsstück, welches nur zu feierlichen Anlässen von den einheimischen Frauen getragen wird. Er wird aber auch als eine Art Uniform für die weiblichen Angestellten von noblen Restaurants und Hotels aber auch Airlines verwendet. Erkennungsmerkmale gibt es einige:
  • der besonders gemusterte Stoff aus Seide oder Satin (vermutlich das Auffälligste)
  • hoch geschlossener Kragen
  • Schlitze an beiden Seiten
  • Schlaufenverzierungen am Kragen
Und entgegen so manch einer Meinung kommt es nicht auf die Länge an. Früher musste der Qípáo knöchellang sein. Diese Meinung hat sich allerdings stark geändert und man kann ihn mittlerweile in unterschiedlichen Längen kaufen. Vor allem bei sehr großen Mädchen find ich die knielange Variante sehr hübsch, da man ansonsten durch die starke Musterung des Stoffes, schnell als Litfaßsäule durchgehen könnte.

Revolutioniert wurde der moderne Qípáo, so wie wir ihn heute kennen, in den 20er Jahren in Shanghai. Es gab zwar schon zuvor eine Art des Qípáos, dieser glich aber mehr einem Sack als einem Kleidungsstück: Ein A-förmiges Kleid, welches alle Körperteile bedeckte - bis auf Hände und Kopf natürlich - und die Figur der Trägerin nicht einmal ansatzweise erahnen ließ. Ursprünglich war das moderne, enganliegende, sehr weit hoch geschlitzte Kleid für die High Society gedacht. Aber auch das änderte sich rasch: In den 1950er Jahren wurde es zum Alltagsgewand für alle Frauenschichten.

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This is my favourite picture with my sister and her three friends! It was taken only a few hours before they left Shenyang again and I am really happy, that my tailor could deliver the dresses in time. For each one we didn't pay more than EUR 20,00 - although it is handmade!

I need to mention, that my sister and I aren't as small as we seem to be on this picture. Her 3 friends are tall. Well, really tall. A fact, which also Chinese could figure out, when we were discovering Shenyang together. It only took one week, when my guests finally started to complain about all the starring Chinese :D


In the following you can find some facts about the qípáo:


großstadtgetümmel

Woran man merkt, dass man in einer Großstadt (8 Millionen Einwohner) lebt?
Der Bereich rund um Fußgängerampeln sieht folgendermaßen aus:

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What is an indicator, that you are living in a big town?
If you want to cross the street, you can see lots of pedestrians.


Danke Chantal für dieses Foto ;)


Dienstag, 3. Juli 2012

zara sale


Zara Online Shopping in China ist nicht. Die Grundidee von Chinesischen Texten und Homepages kann ich zwar schon erraten ... äh - erlesen, aber selbst wenn die Homepage nicht auf Chinesisch ist: wer liefert schon nach China? Und wer kann mir dann garantieren, dass der Zollbeamte sich nicht in meine Teilchen verliebt und sie seiner Angebeteten zu Füßen legt?

Aus all diesen Gründen wurde in den letzten 2 Wochen fast täglich Zara gestürmt - mit meinen Besuchern versteht sich - und das auch zu meist freiwillig :D Aber wie es der Shoppingzufall so will, traten meine 4 Mädls die Heimreise an und gerade mal 10 Stunden später fielen die Preise... und zwar auf bis zu sagenhafte - 50 %.

Und nicht nur bei Zara kriegt man Mode um die Hälfte. Auch Mango, Only, Vero Moda, Stradivarius und Bershka werfen ihre Klamotten um den halben Preis den Kunden vor die Füße. Der natürlich damit verbundene Ansturm lässt mich allerdings kalt. Denn als Größe M-Trägerin zähle ich zur fettleibigeren Minderheit *räusper* Größe L sucht man deshalb in den eben erwähnten Shops vergebens. Und ich freu mich schon wieder auf Österreich, wo mein Oberarmumfang nicht mehr dem Umfang der Oberschenkel der anderen Wartenden vor den Umkleidekabinen gleicht.

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Zara Online Shopping isn't possible in China. Well, I am able to guess the content of Chinese webpages, stories and so on - I mean I am able to read them. But there is an other question: Who is delivering to China? And who gurantees me that my orders will find all the way to me?

This is the reason why I visited within the last 2 weeks nearly every day a Zara store - awaiting to see 4 big, red letters: SALE! But here in China it is not only a sale: it's a 50 % off sale. Not only seen at Zara, also Mango, Only, Vero Moda, Stradivarius and Bershka are going for 50 %.

Well, of course there is a massive crowd of Chinese in every shop. But I am lucky to say, that this is no problem which concerns me. Because I am a medium-size girl - and here in China this means actually I am an oversize girl. If you are looking for clothes in L-size, you won't find them in the above mentioned shops. That's the reason why I am looking forward going back soon for holidays to Austria. Back to a land where my arm extent isn't the same like the thigh extent of my co-shoppers :D

abenteuer taxi-fahrten

Wenn man sich in China in ein Taxi setzt, sollte man die Schallklappen zu Hause lassen und sich stattdessen eine Kamera schnappen. Taxifahrten sind hier nie langweilig. Sei es nun, dass die nicht-vorhandene Fahrkunst des Fahrers einem Stoßgebete murmeln lässt oder aber man lehnt sich zurück und lässt das kostenlose Kino, das einem geboten wird, auf sich wirken.

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If you are feeling bored, you should come to Shenyang and take a ride with a taxi. It's like a movie for free you definitely gonna enjoy.

Was braucht man um sein eigenes Business zu führen?
Eine Schere und einen Stuhl.
Kein Einzelfall in Shenyang und dementsprechend oft fliegt einem auch schon mal das ein oder andere Haarknäuel um die Ohren :D
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What do you need for running your own business?
A chair and a scissor :D


Wie schützt sich Chinesin von heute vor der Sonne?
Man trägt langärmelliges Gewand, Strumphose, Handschuhe, Hut UND Sonnenschirm.
Und zu guter Letzt ein Netz um das Gesicht, damit man vor herbeifliegendem Schmutz (Haar :) geschützt ist. Diese beiden Fotos wurden von mir im Übrigen gestern aufgenommen. Es hatte gestern 29°C...
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Sunprotection à la China:
gloves, hat, long shirt, tights AND an umbrella
This picture was taken by me yesterday. Yesterday we had 29 degrees...