Dienstag, 28. Februar 2012

schlemmereien ... dumplings à la a'yi

Innenleben eines Dumplings, chin. Jiaozi [tschiauz:]

Gestern hat mich meine Putzfrau (a'yi) überrascht. Ich kam nach den Vorlesungen nach Hause und sie stand in meiner Küche und zauberte mir eines meiner chinesischen Lieblingsgerichte (von denen es ganze 2 gibt): Dumplings. Das sind kleine Teigtaschen, die mit den verschiedensten Dingen gefüllt sein können. Die häufigste Füllung ist allerdings ein Gemisch aus Faschiertem, Frühlingszwiebeln und Stangenknoblauch.

Klingt einfach - ist aber ziemlich zeitaufwendig. Die meisten chinesischen Hausfrauen machen den Teig selbst und dieser muss auch noch in kleine Kreise geformt werden. Zuvor wird jedoch die Füllung zubereitet: das Gemüse wird klein geschnippelt und mit dem Faschierten vermengt. Und dann muss man nur noch die Füllung in den Teig bringen. Zu zweit haben wir dafür eine Stunde (!) benötigt - wobei ich zugeben muss, dass ich keine große Hilfe war.

Es gibt viele unterschiedliche Legenden über das Entstehen der Jiaozi. Was man jedoch mit Sicherheit weiß, ist, dass Dumplings ihren Ursprung im Norden Chinas haben. Sie sind ein klassisches Gericht für Familie und Freunde, denn zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem chinesischen Neujahr, bereitet man diese gemeinsam zu.

Genial finde ich jedoch, dass die Chinesen sich sehr gerne mit Jiaozi vergleichen: außen unauffällig - innen jedoch vielfältig. Ein Grund mehr weshalb China eine Reise wert ist :D


Aus einem Klumpen Teig werden in mühevoller Handarbeit kleine Kreise geformt.

Die fertig gefüllten Teigtaschen werden in kochendes Wasser gegeben. Man wartet so lange bis diese an der Oberfläche schwimmen, gießt dann das kochende Wasser mit einem Glas Kaltem auf und wartet bis das Wasser wieder aufkocht. Diesen Vorgang wiederholt man 3 x und dann...  

... kann auch schon gegessen werden.

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