Freitag, 10. Juni 2011

chinesische willkommensgrüße

Lang, lang ist's her, seit meinem letzten Post. Aber dieses Mal hab ich auch einen wirklich guten Grund: Wir sind gesiedelt! Mit allem was dazugehört. Schon wieder einmal... Da das ja für mich die zweite Siedelei innerhalb von 3 Monaten ist, war es nicht schwer ein paar Parallelen zu entdecken. Wie zum Beispiel eingebrochene Finger- und Zehennägel, Hexenschüsse, kurzweilige Erschöpfungs- und das Schaffen-wir-nie-Anfälle (meistens durch mich iniziiert und nicht von meiner relaxteren Hälfte) und ungewollter (kurzweiliger) Gewichtsverlust durch schweißtreibende Schleppereien.

Und am Tag des Einzugs wurden wir auf ganz spezielle Weise willkommen geheißen, denn unser Vermieter tauchte in unserer Wohnung auf, um etwas reparieren zu lassen. Mit ihm im Schlepptau seine Frau, seine genauso-gut-englisch-sprechende-wie-ich-chinesisch-sprechende Tochter und noch 6 weitere Chinesen, die unsere Wohnung binnen Sekunden stürmten. Etwas überrascht fragte ich die Vermieter-Tochter, ob das Freunde von der Familie sind, während meine aufmerksame Hälfte die ersten dieser ungebetenen Besucher wieder aus unserem Schlafzimmer fischte. Ihre Antwort? Das sind Fremde, die sie noch nie zuvor gesehen hat und ihnen einfach von der Straße gefolgt sind... Und anscheinend ist mein Chinesisch schön langsam doch nicht mal mehr so schlecht, denn meine energischen, gebrochenen Raus-Wurf-Paroli haben einwandfrei funktioniert.

Mein Fazit: Ein jeder kann dich in China verstehen - es kommt nur auf deine Tonlage drauf an. Wie sagt man so schön - der Ton macht die Musik.

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