Freitag, 23. September 2011

dirndl meets china


Nur weil man in China lebt, heißt das noch lange nicht, dass man auf alles Vertraute verzichten muss. Eine wichtige Institution in Shenyang hat es sich zum Ziel gesetzt das Oktoberfest nach China zu bringen: das Paulaner Brauhaus. Seit 7 Jahren sorgt dieses jetzt schon für ausgelassene Oktoberfest Stimmung in Shenyang. Aber dazu gibt es später noch einen Blog von mir.

Ich bin zwar Österreicherin, aber trotzdem wird mir bei dem Wort Oktoberfest warm um's Herz. Schließlich ist es doch ein kleines Stückchen Heimat, was hier 'eingeflogen' wird. Und eine Gelegenheit sich in ein Dirndl zu werfen, kann man sich einfach nicht entgehen lassen.

Da mein Dirndl mit gefühlten 790 anderen liebgewonnen Sachen noch zu Hause in Österreich herumtümpelt, musste ein anderer Weg gefunden werden, um Heimatgefühle aufkommen zu lassen. Ein Oktoberfest ohne Dirndl geht nun mal gar nicht, sprach's und machte sich auf dem Weg zu einer chinesischen Schneiderin. Und da ich meinem Dirndl made in China auch einen chinesischen Anstrich verpassen wollte, wurden von mir ausschließlich traditionell, chinesische Stoffe ausgesucht, die eigentlich für chinesiche Trachten gedacht sind.

Das Ergebnis, finde ich, kann sich sehen lassen, obwohl der Weg zu meinem chinesischen Dirndl ein langer war. 3 Zwischenanproben waren nötig und aus den veranschlagten 2 Wochen wurden dann doch ganze 4. Aber es wurde pünktlichst fertig. Am Eröffnungstag durfte ich es endlich in Empfang nehmen.



Schuhe: Zara, Strumpfhose: Palmers

Wenn man ganz genau hinsieht, kann man Fische sehen, die sich über den schwarzen Grundstoff tummeln.

Dass ich die Kette gefunden habe, war ein Zufall. Diese habe ich bei H&M gesichtet und sie passt perfekt dazu und hat noch dazu genau die benötigte Länge. Für gerade mal 5 Euro wurde so mein Kleid gepimpt. Was den Gesamtpreis des Kleides auf gerade mal 45 Euro anhebt!

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