Freitag, 6. Mai 2011

tipps zur wohnraumsuche ... # 4

Ausstattung der Küche
Wer in einer chinesischen Küche eine Geschirrspülmaschine, einen Ofen oder eine Mikrowelle sucht, wird keinen Erfolg haben. Diese Art von Annehmlichkeiten sind den Chinesen nämlich unbekannt. Als ich Wendy - meine liebgewonnene Hilfe von der Firma meiner arbeitenden Hälfte - auf das Fehlen von Geschirrspülmaschinen ansprach, erwiderte diese ganz gelassen: Wozu? Das machen doch bei uns die Männer und die sollen doch auch beschäftigt werden. Das nenn ich mal Arbeitsteilung *grins*

Es werde Licht. Aber welches?
Ja - auch hier können sich die Geschmäcker voneinander unterscheiden ... wer hätte sich das gedacht. Man kann hier nicht einfach in eine Wohnung einziehen und sich wohl fühlen, denn dieser Faktor ist bei uns auch mit der Atmospähre, die uns Lampen spenden, verbunden. Hier wird ausschließlich weißes Licht verwendet, was man aus Krankenhäusern oder Bürokomplexen kennt. Wir in Österreich/Europa statten unsere Wohnungen ausschließlich mit gelbem Licht aus. Auf den ersten Blick mag man es vielleicht gar nicht merken, doch nach spätestens einer Stunde fühlt man sich nicht mehr so richtig wohl und es fehlt einem das Gemütliche.

Geruchsbelästigung der anderen Art
In China ist es nicht üblich ein Siphon in das Waschbecken/Dusche/Badewanne einzubauen. Die Abflüsse sind schnurgerade und gehen direkt in die Rohre. Bis jetzt wusste ich nicht mal, für was so ein Siphon eigentlich gut ist. Doch wenn man in einem Hotel ohne Siphons wohnt - auch in einem 5 Sterne Hotel kommt das hier vor - empfindet man tiefe Dankbarkeit dieser Erfindung gegenüber... und noch tiefere Dankbarkeit unserem zukünftigen Vermieter gegenüber, der meiner Bitte diese einzubauen sofort nachging.

Klimaanlagen sind wichtig!
Vor allem hier in China. Und vor allem, wenn diese auch noch heizen können. Denn Shenyang ist an eine Fernheizung angeschlossen, die erst mit 1. November eingeschalten wird. In einer Stadt, in der es im Winter bis zu -30° haben kann, reichlich spät. Aber so wird gespart und - hey, mal ehrlich ... ein paar Minusgrade in der eigenen Wohnung haben doch noch niemanden hier geschadet. Vermute ich zumindest.

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